Resonanz wird im Sei-Ki möglich, wenn wir mit Präsenz und ungeteilter Aufmerksamkeit in Kontakt gehen – ohne uns aufzudrängen, ohne Ego.
Im Sei-Ki stellen wir uns der anderen Person und dem, wie sich Leben in ihr im gegenwärtigen Moment ausdrückt, zur Verfügung.
Wir werden zu einem Verstärker ihrer Lebensbewegung, indem wir genau so berühren, wie es für die individuelle Dynamik richtig und stimmig ist. So gehen wir in einen Kontakt, in dem sich Resonanz entfaltet und Veränderung möglich ist.
Unser Ziel im Berühren ist es nicht „zu korrigieren“, sondern zu erkennen: die Person, die Lebensbewegung, die Veränderung. Wir werden zu einem Gefäß, zu einer Präsenz, die den Raum für jedwede Ausdrucksform von Transformation hält.
Wenn wir uns von der Vorstellung lösen, etwas „reparieren“ zu müssen, werden wir empfänglicher für das, was lebendig, real und gegenwärtig ist. Die andere Person fühlt sich dann gesehen und anerkannt – eine völlig andere Erfahrung, als nur „behandelt“ zu werden.
In einem solchen Kontakt öffnet sich ein Raum, in dem es möglich ist, Harmonie wiederzufinden; loszulassen, was nicht mehr dient; Gesundheit „zu erinnern“ und einen authentischen Ausdruck des Lebens zuzulassen.
Resonanz wird im Sei-Ki möglich, wenn wir mit Präsenz und ungeteilter Aufmerksamkeit in Kontakt gehen – ohne uns aufzudrängen, ohne Ego. Das erfordert Disziplin und Klarheit: die Disziplin des Nicht-Tuns, und die Klarheit, sich dem hinzugeben, was sich im gegenwärtigen Moment zeigt. Im Sei-Ki ist das, was die andere Person uns zeigt, alles, was zählt. Theorien, Kenntnisse oder Techniken werden in diesem Moment zweitrangig.
Das bedeutet nicht, dass Sei-Ki nur „intuitives” Berühren ist: Es erfordert Übung und Commitment, es erfordert die Entwicklung von Sensibilität, Konzentration und Kompetenz und Skills in der Berührung.
Sei-Ki führt uns zu grundlegenden Fragen: Was ist Gesundheit? Was bedeutet „helfen” wirklich?
Sei-Ki hat seine Wurzeln im Shiatsu, ist aber mehr als einfach ein Stil oder eine Behandlungstechnik. Sei-Ki ist ein eigenständiger Ansatz, ein Weg – es kann als eigenständiger ausgeübt werden, oder aber die Praxis des Shiatsu oder andere Körperdisziplinen tiefgreifend bereichern.
Sei-Ki wurde vom japanischen Meister Akinobu Kishi (1949–2012), einem Schüler von Shizuto Masunaga, begründet.
Nach Jahren intensiver Praxis und Forschung wandte sich Kishi vom traditionellen Shiatsu ab, um seine eigene Arbeit zu entwickeln, die er Sei-Ki nannte, wörtlich „Ki, das harmonisiert” oder „Ki harmonisierend“. Sei-Ki hatte seit Beginn der 1980er Jahre einen großen Einfluss auf das westliche Shiatsu.
Sei-Ki kann sowohl als Weiterentwicklung des japanischen Shiatsu als auch als Rückkehr zu seinen wesentlichen Wurzeln gesehen werden.
Vierzig Jahre lang unterrichtete Kishi in Europa und vermittelte Sei-Ki in vielen Ländern.
Sein Unterricht war lebendig, spontan und kein Workshop glich dem anderen.
Sei-Ki ist eine lebendige Praxis, die sich ständig erneuert.
Dieser Workshop ist meine Einladung an dich, dein Sei-Ki zu vertiefen oder für dich zu entdecken.
begann ihren Sei-Ki Weg mit Akinobu Kishi 2011 und setzte ihn dann mit Kyoko Kishi und schließlich mit Alice Whieldon fort, mit der sie heute eng zusammenarbeitet. Sie praktiziert Sei-Ki und Shiatsu in ihrer Praxis in Wien und vermittelt Sei-Ki seit 2018.
Kontaktiere mich gerne persönlich, wenn du Fragen zum Kursinhalt oder zum Ablauf hast!